Besuch bei Kakaobauern im Kongo
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Letzten Monat besuchte Rodney Kakaobauern und unsere Partnerkooperative Esco-Kivu im Kongo. In Nord-Kivu in der Nähe des Virunga-Nationalpark um genau zu sein, kurz vor der Grenze zu Uganda. Warum dieser Besuch? Weil wir gerne direkt mit den Bauern zusammenarbeiten, um mit eigenen Augen zu sehen, wie es ihnen und den Kakaoplantagen geht. Und weil es dort gerade schön warm ist, versteht sich.
Kongo, Kakao und Gorillas
Aus Kongo-Kakao stellen wir unsereGorilla-Riegel. Aus diesem Kakao haben wir sogar unsere allererste Tafel als Chocolatiers hergestellt! Esco-Kivu startete 2008 ein Projekt zur Förderung von Bio-Kakao in der Virunga-Region, um den Einwohnern ein Einkommen zu verschaffen. Das bedeutet, dass sie nicht mehr im Lebensraum der Gorillas Holz fällen oder wildern müssen. So bleibt der Lebensraum der Gorillas geschützt. Die Initiative begann damals sehr klein, aber inzwischen haben sich viele Bauern angeschlossen.
Positive Auswirkungen
Während Rodneys Besuch war es außergewöhnlich zu sehen, wie positiv sich der Kakao auf das Leben der Menschen im Kongo auswirkt. Ein Gebiet, das vor nicht allzu langer Zeit vom Bürgerkrieg heimgesucht wurde. Der Kakao hilft den Menschen dort, sich in Kooperativen zu organisieren, wodurch sie besser zusammenarbeiten und das gegenseitige Vertrauen wächst.
Auch unsere Partnerkooperative Esco-Kivu leistet viel gute Arbeit. Sie trägt zum Bau von Krankenhäusern in der Region bei, baut Kirchen wieder auf und hat gerade mit dem Bau einer Universität in der Region begonnen.
Arbeitsbedingungen auf den Plantagen
Die Qualität des Kakaos verbessert sich zusehends, weil die Bauern bei der Fermentierung und Trocknung des Kakaos gut vorgehen. Das ist sicher nicht selbstverständlich!
Außerdem haben wir ein recht gutes Bild von den Bedingungen auf den Kakaoplantagen im Kongo, aber wir würden es gerne noch besser darstellen. Wir möchten sicherstellen, dass es in der gesamten Kette fair zugeht, dass die Bauern einexistenzsicherndes Einkommenerzielen, aber auch zu einer nachhaltigen Produktion und weiteren Qualitätsverbesserung beitragen. Deshalb haben wir mit Esco-Kivu erörtert, wie wir dies erreichen können, und werden im kommenden Jahr Mittel für die Umsetzung dieses Vorhabens aufbringen.
Letztendlich streben wir alle nach einem Schokoladensektor, der alle glücklich macht, auch die Landwirte. Fortsetzung folgt!